Das Kalbfell klingt

2023-04-28 60 0 885 YouTube

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Der Verfasser der Zeilen zu dem Landsknechtslied "Das Kalbfell klingt" ist ebenso unbekannt, wie die Herkunft der Melodie im Dunkeln liegt. Veröffentlicht wurde der Text des Liedes u.a. im St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1935). In dem Lied wird in Strophe 3 auf Georg von Frundsberg (* 24. September 1473 in Mindelheim; † 20. August 1528 ebenda) Bezug genommen, der als Landsknechts­führer in kaiserlich-habsburgischen Diensten einen großen Bekanntheitsgrad erringen konnte. Zu den spektakulärsten Erfolgen Frundsbergs zählten die Schlacht bei Bicocca (27. April 1522) und die Schlacht bei Pavia (24. Februar 1525). Von einem Schlaganfall, den Frundsberg angesichts einer Revolte der Landsknechte wegen ausbleibender Soldzahlungen am 16. März 1527 erlitten hatte, sollte sich der mittlerweile körperlich und mental ausgezehrte Mann nicht mehr erholen. Unfähig, seine frühere körperliche Stärke wieder zu erlangen, wurde Frundsberg nach langem Aufenthalt in italienischen Hospitälern zurück nach Deutschland gebracht, wo er am 20. August 1528 auf seiner Stammburg Mindelheim verstarb. „Drei Dinge“, so sein Resümee, „sollten jedermann vom Krieg abschrecken: Die Verderbung und Unterdrückung der armen, unschuldigen Leute, das unordentliche und sträfliche Leben der Kriegsknechte und die Undankbarkeit der Fürsten.“ Der Verlust seines Sohnes Melchiors 1528, der Anblick seiner zerrütteten Vermögensverhältnisse, die geringe Aussicht, dass die vom Kaiser gemachten Versprechungen sich erfüllen und die für dessen Dienst an Hab und Gut gebrachten Opfer seiner Familie je entschädigt würden, ließen ihn nicht ohne Bitterkeit aus dem Leben scheiden. Die "Welschen und Fränzchen" in Strophe 3 sind eine Anspielung auf die häufigen Gegner der deutschen Landsknechte während der Feldzüge in Italien im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts. Gemeint sind damit die Schweizer Reisläufer in französischem Sold und die französischen Truppen unter König Franz I. von Frankreich. Liedtext: Das Kalbfell klingt, der Landsknecht schwingt, hei, lustig sein Mädel im Kreise, das klingt so voll, verliebt und toll nach alter Landsknechtsweise. Tra ra la la la La la la la la la la Tra ra la la la La la la la la la la Ade nun aus, die Sonn′ heraus tät durch die Heide winken, auf ander'm Plan ist wohlgetan, ein Kränzelein zu pflücken. Tra ra la la la La la la la la la la Tra ra la la la La la la la la la la Frisch Frundsberg, spiel auf, paart euch zu Hauf, hei lustig, Welschen und Fränzchen, heut mach uns heiß die Landsknechtsweis′, gesegn euch Gott ein Tänzchen. Tra ra la la la La la la la la la la Tra ra la la la La la la la la la la Ist dir im Feld ein Grab bestellt, darfst du nicht weinen noch trauern, im grünen Gras da ruht sich bass denn in Gewölben und Mauern. Tra ra la la la La la la la la la la Tra ra la la la La la la la la la la

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