Vermisste Valeriia (9) aus Döbeln - Die rätselhaften Stunden vor ihrem Verschwinden

2024-06-10 1 0 151 YouTube

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Vermisste Valeriia (9) aus Döbeln Die rätselhaften Stunden vor ihrem Verschwinden Neue Aussage wirft viele Fragen auf Döbeln (Sachsen) – Bei der Suche nach der seit Montag verschwundenen Schülerin Valeriia (9) aus Döbeln tauchen immer neue Fragen auf. Zwar hat die Polizei noch immer keine heiße Spur, doch jetzt gibt die Aussage eines Mitschülers des Mädchens den Ermittlern neue Rätsel auf. Es geht um zweieinhalb verhängnisvolle Stunden. Am 3. Juni um 6.50 Uhr hatte sich Valeriia so wie jeden Tag auf den Weg zum Schulzentrum „Am Holländer“ gemacht. Eine Strecke, die sie zu Fuß und mit dem Bus normalerweise in etwas mehr als 20 Minuten schafft. Ermittler gehen davon aus, dass sie nie in den Bus stieg Doch an diesem Tag erscheint sie nicht um 7.30 Uhr zum Unterricht. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Mädchen nie in den Bus stieg. Auf keinem der Videos auf den Überwachungskameras ist sie zu sehen. Und doch soll sie an jenem Montag zumindest in der Nähe der Schule gewesen sein. So berichtet es ein Freund der Familie. Der Mann beruft sich auf einen Mitschüler des ukrainischen Mädchens. Er sagt: „Der Sohn eines Freundes sah Valeriia gegen 9.20 Uhr vor der Schule. Er war zu spät und sah sie da allein stehen. Wahrscheinlich hat sie dort auf jemanden gewartet. Eine Bekannte kam zwischen 9.30 und 9.35 Uhr an der Schule vorbei, da war Valeriia schon nicht mehr da. Ich glaube, sie wurde entführt.“ Fakt ist: Valeriia braucht weniger als zehn Minuten von ihrem Zuhause bis zum 450 Meter entfernten Busbahnhof. Der Bus zur Schule braucht für die 1,8 Kilometer lange Strecke laut Fahrplan etwa 14 Minuten. Damit wäre das Mädchen spätestens um 7.30 Uhr in der Schule gewesen. Hat Valeriia vor der Schule auf jemanden gewartet? Selbst wenn sie den Bus verpasst hätte, wäre sie noch pünktlich gewesen: Zu Fuß ist der nicht einmal zwei Kilometer lange Weg in unter einer halben Stunde zu schaffen. Was geschah in den zweieinhalb Stunden, zwischen dem Verlassen der Wohnung und dem Zeitpunkt, an dem sie angeblich von dem Mitschüler gesehen wurde? Viele Fragen sind offen: Warum stand Valeriia in der Nähe der Schule und ging nicht in ihre Klasse? Hat sie vor der Schule auf jemanden gewartet? Und warum hatte sie an diesem Tag ihr Handy nicht bei sich? Von einer Entführung geht auch Roman G. (32) aus, der noch in der Ukraine lebende Vater des Mädchens. In einer bewegenden Video-Botschaft appellierte er gestern an die mutmaßlichen Kidnapper seiner Tochter: „Ich richte mein Wort an diejenigen, die an ihrem Verschwinden beteiligt sind: Finden Sie in sich den Mut uns Eltern unser geliebtes Kind zurückzugeben. Ich hoffe so sehr, meine Tochter bald in den Arm nehmen zu können.“ Roman G. kämpft im Ukraine-Krieg, ist seit dem Verschwinden seiner Tochter vom Dienst frei gestellt. Er befindet sich aktuell in der Oblast Dnipropetrowsk, südlich von Charkiw (Ost-Ukraine). Er versucht einen Reisepass zu bekommen, um nach Deutschland zu reisen. Auch am Sonntag ging die Suche nach dem vermissten Kind aus Sachsen weiter. Im Gespräch mit BILD bedankt sich nun auch Vera K., die Oma des Mädchens, bei allen Einsatzkräften: „Ich bin so dankbar für all die Hilfe. Ich weiß nicht, was wir ohne den Rückhalt durch all die Helfer und Ermittler tun würden. Ich bitte inständig darum, dass jeder, der eine Information zu Valeriia hat, sich bei der Polizei meldet. Bitte helfen Sie uns, unsere Valeriia zu finden!“ #vermisst #polizei #suche #fahndung #nachrichten #aktuell

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